Geschichte

Tamara Kerstin Gysel hat sich im Jahr 2017 im Rahmen einer Bachelor Arbeit, aufgrund einer Studienreise nach Genisea im Osten Griechenlands, mit den Ursprüngen vom Genussmittel Rum und dessen geschichtlichen Hintergründen auseinandergesetzt.

Woher kommt eigentlich der Name? Er ist entstanden durch die Benennung arabischer Bewohner für das oströmische Reich – den  "Rumis".

Die Frauen-Kooperation stellte auf alten Bildern von deren Grosseltern fest, dass diese – damals noch im türkischen Schwarzmeerraum – Zuckerrohr angepflanzt hatten. Die Kooperation nahm die Idee auf und hat im heutigen Griechenland wieder Zuckerrohr angepflanzt. 
Da die Absatzmöglichkeiten für die abgelegene Frauenkooperation unbefriedigend waren, fiel Tamara spontan ein, dass sie aus der gewonnenen Zuckerohr Melasse Rum herstellen könnte. Eine Idee, die sie herzlich mit "den Mädels" verbunden hat.

Sie hatte sich daraufhin neben der Bachelor-Arbeit auch ganz spezifisch an der «Università di Scienze Gastronomiche di Pollenzo» nach dem Verfahren zur Herstellung von Rum informiert.

https://www.unisg.it/

Nicht nur in Griechenland waren Feste für Tamara zum feiern da. Sie hatte eine ausserordentlich sprühende Lebensenergie ausgestrahlt.

Wegen eines tragischen Unglücks im Jahr 2023 ist Tamara nicht mehr unteruns.

2018 wurde zwei Tonnen Zuckerrohr Melasse je zur Hälfte durch zwei Schweizer Distillerien gebrannt. Seit dann liegen beide Chargen in Eichenfässern.
Tamara hatte bestimmt, dass sie das Produkt «Atomos Rumi» nennen wolle – in Anspielung auf dessen griechischen Ursprung.

Nun sind wir Eltern engagiert, den Rum zu einem geschätzten, marktfähigen Produkt zu bringen.

Es muss entschieden werden, ob das Rohprodukt des ursprünglich 78 Vol% Brandes, dann zu 60 Vol% Fasstärke reduziert, anschliessend weiter auf Flaschen-Gehalt gesenkt, in möglicherweise drei bis vier Produkt-Linien angeboten werden kann. Damit weichen wir von Tamara's Ursprungsidee des «Atomos» ab – es könnte also zu einer Teilung kommen. Sie mag es aber verkraften, da dies aus praktischen Gründen schon zur Zeit ihrer eigenen Aktivität so geschehen ist, als sie die Melasse in zwei verschiedenen Destillerien hat brennen lassen.


Mágissa Mel​ása

Das erste Produkt – die Magierin der Verwandlung zu feinem Destillat - wurde ganz unverändert, ohne Zugabe von Rest-Zucker hergestellt. Der Alkoholgehalt liegt hier etwas höher. Dieses Produkt zielt auf den Gaumen von Geniessern, welche Freude am originalen Charakter finden.

Dieses Ursprungsdestillat wurde von Tamara in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit "dem Zauberkünstler" Oliver Matter hergestellt.

https://www.matter-spirits.ch/index.php/de/

Vasílissa Kálamo – die Königin des Zuckerrohrs

Das zweite Produkt wird durch kleine Zugabe von Restzucker dem leichteren Gaumen schmeicheln.

Das Absetzen vom Ursprungsdestillat und die Verfeinerung vor dem Abfüllen wurde durch die grosse Unterstützung von Christian Zürcher, dem König des Lager-Kellers, durchgeführt

https://www.brennerei-zuercher.ch/

Erastís Selinofóto 

Ein besonderer Reiz liegt im helleren Rum (die Liebhaberin der Mondnacht), als wie er direkt aus dem Fass stammt. Ein trickereicher Filterungsprozess des besonders geschickten Spirituosen Liebhabers, Daniel Röthlisberger, verblasst Farbstärke und öffnet zugleich feinere Geschacksträger. Dies zum Vorteil für Geniesser eines farbigen Drink-Mixes.

https://www.maygreen.ch 

Polemîstria Pneuma

Wenn Sie die Affinität zum Genuss einer Zigarre haben, dann werden Sie über die Fassstärke der Geist-Kriegerin begeistert sein.  Sie schafft den Respekt einer Zuckerrohr-Herrscherin  (kennen Sie die Kraft von Zenobia von Palmyra? ;-) neben dem Kraftgewächs des Tabaks, der seinesgleichen bedarf.

Nur in Cigarren Lounges, direkt ab Fass erhältlich.

https://www.lacorona.ch/

Raus aus dem Fass

Am 11. November 2025 wurde in Dinhard der Rum aus den Fässern entnommen.

Wir haben den original Fassinhalt auf die gewünschten Mengen für die geplanten Rum Sorten aufgeteilt und haben erste Mengen auf Ziel Stärke reduziert.

Zu unser Überraschung haben wir festgestellt, dass die Fasstärke deutlich höher ist, als wir erwartet hatten. Fass 27 hat 65.6% Vol und Fass 28 bringt's sogar auf 67.5% Vol!

Und die zufällig eintreffenden Gäste sind begeistert vom Duft, der aktuell die Distillerie füllt. Einer erkennt sofort Rum - wahrscheinlich hat er tatsächlich nicht geschummelt (und abgelesen), sondern hat eine wirklich gute Nase!

Oh happy day!